24 erfrischende Fakten über Coca-Cola
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Coca-Cola-Wissen, das überrascht
Wussten Sie, dass das erste Cola-Getränk eine Mischung aus Rotwein und Kokain war? Und erraten Sie, in welchem Land durchschnittlich 700 Gläser Cola pro Kopf im Jahr konsumiert werden? Coca-Cola wird auf der ganzen Welt getrunken und ist eine Marke mit langer Tradition. Hier enthüllen wir die interessantesten Geheimnisse und kaum bekannte Fakten …
Coca-Cola
Die Rezeptur ist gar nicht so geheim
Coca-Cola legt großen Wert darauf, dass die Rezeptur der Marke strengstens geheim bleibt. Es heißt sogar, dass sich die Zutatenliste in einem Hochsicherheitstresor in Atlanta befinde (im Bild). Doch 2011 veröffentlichte die amerikanische Radiosendung „This American Life“ das vermeintliche Rezept, das ein Freund des Erfinders vor 130 Jahren in einem Notizbuch festgehalten haben soll. Zu den 15 Zutaten des Getränks zählen demnach unter anderem Zimt, Neroli, Koriander und Muskatnussöl. Coca-Cola zufolge handelte es sich dabei jedoch um eine veraltete Auflistung.
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Coca-Cola enthielt nie viel Kokain
Coca-Cola wurde 1886 vom Apotheker John Pemberton erfunden und ursprünglich als Heilmittel für Kopfschmerzen und Erschöpfung beworben. Es enthielt Extrakte der Kolanuss, darunter Koffein und sogar Kokain – allerdings nicht so viel, wie viele denken. Lediglich neun Milligramm der Droge waren pro Glas enthalten, 1903 wurde die Zutat ganz entfernt. Hier ist ein altes Coca-Cola-Werbeplakat von Ende des 19. Jahrhunderts zu sehen.
Jules Chéret/Wikimedia Commons/Public Domain US
Das erste Cola-Getränk war Rotwein mit Kokain
Pembertons Inspirationsquelle für das Getränk war die französische Erfindung „Vin Mariani“, eine Mischung aus rotem Bordeaux-Wein und Kokastrauch-Extrakten. Das hier abgebildete Plakat von 1895 zeigt, wie es als Heilmittel vermarktet wurde, das „Körper und Gehirn stärkt und erfrischt“. In den USA, insbesondere in den Südstaaten, gab es damals eine Anti-Alkohol-Bewegung. Das brachte Pemberton auf die Idee, ein Getränk für diejenigen auf den Markt zu bringen, die abstinent waren.
Classic Film/Flickr/CC BY-NC 2.0
Der Name Coca-Cola kommt von der Kokapflanze und der Kolanuss
Der Name Coca-Cola leitet sich von den zwei ursprünglichen Hauptbestandteilen des Getränks ab: Kokain, das aus der Kokapflanze gewonnen wird, und Koffein aus der Kolanuss (eine Alliteration galt als besonders marktfähig). Das Logo hat sich seit 1886, abgesehen von ein paar Kleinigkeiten, nicht wesentlich verändert. Die markante Schriftart „Spencerian Script“ ist bis heute erhalten geblieben – die auffälligste Ergänzung kam 1969 mit der wellenförmigen Unterstreichung hinzu. Diese Anzeige wurde im Juli 1953 im Magazin „Family Circle“ veröffentlicht.
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Asa Griggs Candler verhalf Coca-Cola zum großen Durchbruch
Obwohl Coca-Cola von John Pemberton erfunden wurde, war es tatsächlich der amerikanische Geschäftsmann Asa Griggs Candler (im Bild), der das Getränk an die Massen brachte. Nachdem er die Marke 1888 für 550 US-Dollar (484 Euro) von Pemberton gekauft hatte, vermarktete er Coca-Cola in großem Stil und verdiente damit Millionen.
Coca-Cola wurde früher verschenkt
Eine der ersten Werbeaktionen von John Pemberton bestand darin, Gutscheine für kostenlose Cola-Proben an der US-Ostküste zu verteilen. Als Candler das Geschäft übernahm, legte er noch einen drauf und gab in den 1890er-Jahren massenhaft „Gratis-Tickets“ (im Bild) aus. Zwischen 1886 und 1913 hatte jeder neunte Amerikaner bereits ein kostenloses Glas Coca-Cola probiert.
Coca-Cola gab es anfangs nur vom Zapfhahn
Als die heute so berühmte Coca-Cola-Flasche auf den Markt kam, war das ein Meilenstein für die Marke – denn ursprünglich wurde das Getränk vom Hahn gezapft. Hier ist die Apotheke Jacobs‘ in Atlanta zu sehen, in der Coca-Cola zu Beginn ausgeschenkt wurde. 1899 erwarben drei Geschäftsleute, Benjamin Thomas, Joseph Whitehead und John Lupton, für nur einen US-Dollar (0,89 Euro) die Rechte zur Abfüllung von Coca-Cola.
Die Flaschen waren wie Kakaobohnen geformt
1915 veranstaltete Firmenchef Candler einen Wettbewerb um das Flaschendesign für Coca-Cola. Die Form sollte sich deutlich von der Konkurrenz abheben. Der Gewinner war die Root Glass Company mit Sitz in Terre Haute in Indiana. Das bauchige Design war einer Kakaobohne nachempfunden – eine fälschlicherweise angenommene Zutat des Getränks. Dieses Bild zeigt, wie sich das Design der Flasche von 1899 bis 2007 verändert hat.
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Coca-Cola hat vermutlich Mehrfachpackungen erfunden
Coca-Cola war nicht nur eine der ersten Marken, die eine moderne Art der Abfüllung ihres Produkts entwickelten, sondern auch ein früher Anwender von Mehrfachpackungen. Da viele Kunden mehr als eine Flasche auf einmal kauften, führte das Unternehmen bereits 1923 Sixpacks ein. So konnten Verbraucher sechs Glasflaschen gleichzeitig mit nach Hause nehmen, ohne dass diese zu Bruch gingen. Diese Anzeige wurde 1948 im „Ladies Home Journal“ veröffentlicht.
Alte Coca-Cola-Plakate sind Kult
Als die Bars in den USA wegen der Prohibition schließen mussten, wurde Coca-Cola – inzwischen landesweit erhältlich – schnell zu einer Art Alkoholersatz. Die Werbung steigerte die Popularität noch mehr. Der erste bekannte Slogan war „The pause that refreshes“ (wörtlich: „Die Pause, die erfrischt“). Im deutschen Sprachraum lautete der Slogan „Ein köstlicher Genuss“ und später „Mach mal Pause“. Geprägt wurde der englische Spruch 1929 von Werber Archie Lee. Das Wort „Pause“ wird noch heute mit Coca-Cola in Verbindung gebracht.
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Coca-Cola war der erste Sponsor der Olympischen Spiele
Coca-Cola war der erste Sponsor der Olympischen Spiele und begann seine Kooperation bei den Sommerspielen 1928 in Amsterdam – eine einmalige Werbegelegenheit. Das Bild zeigt einen Coca-Cola-Stand im Londoner Wembley-Stadion während der Olympischen Spiele im August 1948.
Insomnia Cured Here/Flickr/CC BY-SA 2.0
Coca-Cola hat den Weihnachtsmann nicht ganz erfunden
Es kursiert der Mythos, Coca-Cola habe den Weihnachtsmann erfunden, wie wir ihn uns heute vorstellen. Doch schon 1870 wurde der Weihnachtsmann als alter Mann in rotem Gewand dargestellt. Weihnachtsanzeigen wie diese von Künstler Haddon Sundblom, die 1931 erschien, prägten das Bild des freundlichen Mannes mit rosa Wangen allerdings.
Coca-Cola versorgte im Krieg die US-Truppen
Während des Zweiten Weltkrieges wurden auf Geheiß von Coca-Cola-Chef Robert Woodruff mehr als fünf Milliarden Flaschen zum Preis von je nur fünf Cent an US-Truppen auf der ganzen Welt entsandt. Mobile Zapfhähne wurden sogar in entlegene Gebiete im Südpazifik geflogen. Dieses Foto zeigt Soldaten in Panama City in Florida um 1942.
Coca-Cola verhalf McDonald’s zum Erfolg
Um die größte Fast-Food-Kette der USA zu werden, trat McDonald’s-Chef Ray Kroc 1955 an Coca-Cola heran und handelte eine Kooperation mit der damals bereits etablierten Getränkemarke aus. Den Handschlag dürften beide Unternehmen nicht bereut haben. Zu Anfang nutzte McDonald’s die Coca-Cola-Niederlassungen, um den Betrieb aufzunehmen. Heute ist McDonald’s der größte Kunde von Coca-Cola. Hier ist eine McDonald’s-Anzeige von 1975 zu sehen.
Eine der ersten Marken mit mehreren Flaschengrößen
Obwohl Pepsi bei weitem nicht so populär war, expandierte der Konkurrent in den 1950er-Jahren und zwang damit Coca-Cola zu Veränderungen des Sortiments. 1955 führte die Marke neben der ursprünglichen 185-Milliliter-Flasche auch größere Flaschen ein. Der Schritt war für das Unternehmen damals ein großes Wagnis oder wie ein Mitarbeiter sagte: „Eine neue Flaschengröße auf den Markt zu bringen, war, als würde man seine Frau betrügen.“
Tab gibt es immer noch
Das Getränk Tab (im Bild) – verkauft in glänzenden rosa Dosen und einst beworben mit Model Elle Macpherson im Bikini – kam 1963 heraus und war Coca-Colas erstes Diät-Getränk. Nachdem 1982 die Diet Coke auf den Markt gebracht worden war, war Tab aber kaum noch in den Supermarktregalen zu finden. Und doch wird es noch immer in einigen Ländern verkauft, wo das Produkt einen Kult ausgelöst hat. Angeblich schmeckt es besser, weil die Süße nicht wie Zucker schmecken soll.
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Coca-Cola wollte Kaffee verdrängen
Lust auf eine Cola zum Frühstück? In den 1980er-Jahren versuchte die Marke, die Menschen genau davon zu überzeugen. Damals machten Statistiken über Verbraucher Schlagzeilen, die ihren Morgenkaffee gegen das koffeinhaltige Süßgetränk ersetzt hätten. In einem Bericht der „Los Angeles Times“ war etwa zu lesen, dass nur die ländliche Bevölkerung morgens Kaffee trinke. Die PR-Kampagne schlug jedoch fehl und die meisten Menschen ließen sich nicht zur Cola am Morgen überreden.
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Alle leeren Cola-Dosen würden bis zum Mond und zurück reichen
Coca-Cola ist das am meisten konsumierte Soft-Getränk der Welt. Kein Wunder also, dass sich all die jemals geleerten Dosen und Flaschen ziemlich hoch stapeln ließen. Würde man jeden Tropfen Coca-Cola, der jemals verkauft wurde, in 227-Milliliter-Dosen abfüllen und diese aneinanderreihen, würde der Stapel mehr als 2.000 Mal bis zum Mond und zurück reichen.
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Es gibt eine optimale Trinktemperatur
Als Teil seiner Marketingstrategie erklärte das Unternehmen, es gebe die perfekte Trinktemperatur für Coca-Cola: Diese liege zwischen einem und 3,3 Grad Celsius. 1919 wurden sogar Vertreter zu neuen Einzelhändlern entsandt, um den Temperaturstandard sicherzustellen.
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Alle Coca-Cola-Produkte zu probieren, dauert elf Jahre
Die Coca-Cola Company verkauft inzwischen nicht nur Cola, sondern bietet rund 4.000 Getränke von 500 Marken an. Das sind so viele Produkte, dass, wenn Sie jedes einzelne probieren wollten, Sie dafür knapp elf Jahre bräuchten.
Coca-Cola ist eine Universalsprache
Coca-Cola behauptet, dass der Markenname der am zweithäufigsten verstandene Begriff der Welt (nach „okay“) ist – mehr als 94 Prozent der Weltbevölkerung würden ihn erkennen. Ebenso beeindruckend ist das rot-weiße Logo, das Berichten zufolge von mehr als 90 Prozent der Weltbevölkerung erkannt wird. Hier ist es auf einer Werbetafel am Piccadilly Circus in London zu sehen.
Der Durchschnittsmensch trinkt alle vier Tage ein Coca-Cola-Produkt
Kein Wunder, dass Coca-Cola so bekannt ist. Schätzungen zufolge trinkt jeder Mensch auf der Welt im Durchschnitt alle vier Tage ein Coca-Cola-Produkt – egal, ob Cola, Sprite oder Fanta. Man könnte meinen, wir sind alle süchtig.
Coca-Cola war das erste Soft-Getränk im Weltall
Die 1980er-Jahre waren eine besonders aufregende Zeit für die Marke. Coca-Cola war das erste Soft-Getränk, das im All konsumiert wurde. 1985 tranken die Astronauten an Bord des Space Shuttles Challenger Coca-Cola aus speziellen Weltraumdosen.
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Eugene Kogan/Flickr/CC BY-NC-ND 2.0
Mexiko ist verrückt nach Coca-Cola
Die größte Fangemeinde hat Coca-Cola in Mexiko, wo der Durchschnittsverbraucher mehr als 700 Gläser pro Jahr trinkt – das ist fast doppelt so viel wie in den USA. Die Popularität begann Anfang der 1970er-Jahre, etwa zur gleichen Zeit, als Coca-Cola die Olympischen Spiele und die Fußballweltmeisterschaft in Mexiko-Stadt sponserte.
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