Nudeln sind unglaublich vielseitig, einfach zuzubereiten und schmecken gut – genau das macht sie zu einer beliebten Zutat für schnelle Mahlzeiten. Aber haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wie Sie Ihre Nudelkünste noch weiter verbessern könnten?
Um Ihnen Zeit, Mühe und Geld zu ersparen, haben wir hier 37 der häufigsten Fehler im Ranking zusammengetragen ...
(Hinweis: Das Ranking berücksichtigt, wie üblich die Fehler sind und wie sehr sie sich auf das fertige Gericht auswirken. Es wurden Expertenmeinungen, aber auch Erfahrungsberichte unseres Teams hinzugezogen. Die Liste ist daher zwangsläufig subjektiv und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.)
Adaptiert von Wibke Carter, Martina Horrobin und Jasmin Moore
Nudeln übrig, aber keine Sauce? Kein Problem! Machen Sie es wie die Italiener und braten Sie eine Frittata di Pasta (knuspriges Nudelomelett). Dazu werden die gekochten Nudeln mit etwas Sauce oder auch Butter, Eiern und etwas geriebenem Parmesankäse vermischt und wie ein Omelett gebraten. Für noch mehr Geschmack können Sie gefrorene Erbsen, Tomaten, gehackte Wurst oder Oliven hinzufügen.
Wer sich mit dem Füllen der Cannelloni-Röhrchen schwertut, kann auf vorgekochte Lasagneblätter zurückgreifen. Einfach im Wasserbad einweichen, bis sie formbar sind. Die Füllung auf die Nudelblätter geben, aufrollen und mit der Naht nach unten in die Auflaufform legen. Fertig!
Warum Nudeln einweichen, wenn sie sowieso relativ schnell kochen? Weil Sie so nicht nur Zeit, sondern auch Energie sparen. Und so geht's: Einfach die trockenen Teigwaren für mehrere Stunden oder besser über Nacht bei Zimmertemperatur in Salzwasser einweichen und dann abgießen. So lassen sich die eingeweichten Nudeln genau wie frische Pasta zubereiten und brauchen nur noch ein paar Minuten auf dem Herd.
Manche schwören darauf, das Nudelwasser mit Aromen wie Lorbeerblätter, Pfefferkörner oder Bouquet garni, dem typisch französischen Kräutersträußchen, aufzupeppen. Macht aber wenig Sinn, da es meist sowieso im Ausguss endet.
Sie können aber etwas von dem gesalzenen und stärkehaltigem Nudelwasser abschöpfen und damit ihre Sauce noch schmackhafter machen.
Wer hoch über dem Meeresspiegel lebt, muss das beim Kochen berücksichtigen. In den Bergen ist der Siedepunkt von Wasser niedriger und der Luftdruck höher, was bedeutet, dass Flüssigkeiten schneller verdampfen und Nudeln länger brauchen, um gar zu werden. Es kann also sein, dass Sie mehr Wasser für Ihre Nudeln benötigen und dass es ein paar Minuten länger dauert, bis sie al dente sind.
Sie wissen bestimmt, dass italienisches Hartweizenmehl (Tipo 00) die beste Wahl für die Herstellung von frischer Pasta ist. Aber ist Ihnen auch bekannt, dass dies nur der Fall ist, wenn Sie dem Nudelteig Ei beifügen? Für Pasta ohne Ei sollten Sie Hartweizengrieß (Semola) oder eine Mehlmischung aus Weizenmehl Type 405 oder 550 und Hartweizengrieß verwenden. Auf keinen Fall dem Teig Backpulver hinzufügen. Das wirkt sich hinterher negativ auf die Nudelkonsistenz aus.
Wundern Sie sich auch manchmal, warum die Preise bei Trockenteigwaren so unterschiedlich sind? Man könnte vermuten, dass einige Produkte nur wegen ihrer schönen Verpackung oder dem Markennamen teurer sind. Tatsächlich ist es aber der Trocknungsprozess, der den Unterschied macht.
Billignudeln werden schneller und heißer getrocknet. Die so eingeschlossene Weizenstärke führt zu einer minderwertigen Textur und einem schlechteren Geschmack. Teurere Teigwaren durchlaufen einen aufwändigeren Herstellungsprozess und zeichnen sich durch eine rauere Oberflächenstruktur aus.
Lust auf selbstgemachte Nudeln? Vergessen Sie aber nicht, den Teig zu kneten. Beim Kneten bildet sich Gluten, wodurch der Teig dehnbar wird und seine Form behält.
Man könnte meinen, dass Nudelteig weniger geknetet werden muss als Brotteig – das stimmt aber nicht. Es kann bis zu 15 Minuten dauern, bis der Nudelteig geschmeidig und elastisch ist. Also nicht zu früh aufgeben!
Nudelteig trocknet sehr schnell aus, wenn man nicht aufpasst – und trockener Teig bedeutet harte Nudeln. Wenn Sie frische Nudeln machen, sollten Sie Ihren Teig so gut wie möglich abdecken. Wickeln Sie den Teig ein, während er ruht, und decken Sie ihn ab, sobald Sie ihn in einzelne Kugeln geteilt haben. Weicher Teig lässt sich auch leichter durch die Nudelmaschine drehen.
Folgen Sie uns schon? Klicken Sie oben auf das Pluszeichen und lesen Sie mehr von loveFOOD
Wer glaubt, echte italienische Pasta wird immer mit Eiern hergestellt, der irrt sich. Nicht jeder Nudelteig benötigt das Hühnerprodukt. Traditioneller Eiernudelteig ist elastischer und wird deshalb besonders gern für die Herstellung von Ravioli und Tortellini, aber auch für lange Formen wie Pappardelle, verwendet.
Pasta bianca wird dagegen ohne Eier hergestellt und eignet sich gut für kleine Formen wie Orecchiette, aber auch für kurze geschwungene Formen wie Strozzapreti.
Für die Zubereitung eines Nudelsalates sollte die Pasta weder zu heiß noch zu kalt sein. Lauwarm ist gerade richtig, denn dann kann die Teigware die Aromen der Salatsauce am besten aufnehmen.
Sie haben Nudeln ohne Sauce übrig? Dann sollten Sie sie in etwas Olivenöl schwenken (normalerweise sollte man genau das vermeiden, da die Sauce dadurch nicht mehr an den Nudeln haften bleibt). Öl verhindert, dass die gekochten Nudeln austrocknen.
So können sie prima über Nacht im Kühlschrank aufbewahrt und am nächsten Tag gegessen werden. Verwenden Sie aber nicht mehr als ein oder zwei Esslöffel Olivenöl – gerade genug, um die Nudeln feucht zu halten. So bleibt die Sauce auch beim Aufwärmen an den Nudeln haften.
Gefüllte Teigwaren wie Ravioli und Tortellini schwimmen nach dem Kochen auf dem Kochwasser. Das liegt daran, dass sie sich mit Luft füllen, die sie an die Oberfläche treibt. Nehmen Sie sie heraus, sobald sie an der Oberfläche schwimmen – es sei denn, Sie wollen sie im Ofen fertig garen. In diesem Fall sollte man sie etwas früher herausnehmen.
Es ist enttäuschend, wenn man sich die Mühe macht, frische Ravioli, Tortellini oder andere gefüllte Nudeln zuzubereiten, nur damit diese im Kochwasser platzen. Man könnte annehmen, dass dies an einer zu großen Füllmenge liegt – aber es ist wichtig, die einzelnen Nudeln großzügig zu füllen. Eine dichte Füllung verhindert, dass zu viel Luft eindringt und die Nudeln platzen. Um Luftblasen zu vermeiden, sollte die Füllung immer gut verschlossen werden.
In Italien gilt das Brechen von Spaghetti schon fast als Sünde. Außerdem lassen sie sich in der Hälfte geteilt auch viel schwieriger essen. Wenn Sie es sich also nicht mit den italienischen Pasta-Göttern verscherzen wollen, sollten Sie die ungebrochenen Spaghetti in einen großen Topf mit viel kochendem Wasser geben und während der ersten Minute mehrmals umrühren.
Die besten Ergebnisse erzielt man, wenn man die übrig gebliebenen Nudeln in einer Pfanne bei schwacher Hitze erwärmt (oder im Backofen, wenn es sich um einen Nudelauflauf handelt). Wenn Sie die Mikrowelle verwenden, fügen Sie ein oder zwei Esslöffel Wasser hinzu, damit die Sauce nicht austrocknet und die Nudeln nicht hart werden.
Wenn Sie eine echte italienische Carbonara zubereiten möchten, verzichten Sie unbedingt auf die Sahne. Sollten Sie dann aber Schwierigkeiten beim Verrühren der Eier bekommen, probieren Sie Folgendes: Geben Sie fein geriebenen Pecorino und Parmesan, grob gemahlene schwarze Pfefferkörner, ein ganzes Ei und drei Eigelbe in eine Schüssel und verrühren Sie alles mit einem Schneebesen. Rühren Sie einen Teil des stärkehaltigen Nudelwassers so lange unter, bis eine dicke, glatte Sauce entsteht.
Dann geben Sie die Spaghetti und weiteres Nudelwasser hinzu und lassen das Ganze etwa 30 Sekunden lang bei schwacher Hitze im Topf fertig garen.
Glutenfreie Nudeln sind heute leichter erhältlich als je zuvor – es gibt allerdings einen Haken. Sie müssen anders gekocht werden als normale Nudeln. Glutenfreie Nudeln können aus verschiedenen Zutaten hergestellt werden, etwa aus Reismehl oder Hülsenfrüchten. Deshalb ist es wichtig, die Packungsanweisungen zu befolgen.
Sie enthalten oft mehr Stärke als normale Nudeln, sodass Sie aufschäumen und einen größeren Topf brauchen. Außerdem müssen sie öfter umgerührt werden, damit sie nicht verklumpen.
In Italien bekommt man nur dann einen Löffel gereicht, wenn man Tortellini in Brühe bestellt hat. Ansonsten ist es üblich, lange Nudeln wie Spaghetti einfach auf die Gabel zu drehen. Das braucht Übung und man sollte auf jeden Fall immer nur eine kleine Pastamenge aufnehmen. Auf gar keinen Fall sollten Sie die Spaghetti mit dem Messer schneiden. Das ist neben dem Löffel ein weiteres No-Go beim Pasta-Essen.
Eine Nudelmaschine ist ein nützliches Gerät. Doch wenn Sie keine Erfahrung mit der Herstellung von Nudeln haben und sich keine Nudelmaschine zulegen möchten, haben wir gute Nachrichten für Sie – sie ist nicht unbedingt notwendig.
Sie können Nudelteig auch mit einem Nudelholz ausrollen. Das ist allerdings etwas mehr Arbeit, da Sie den Teig gleichmäßig dünn ausrollen müssen, um ihn dann in die gewünschte Form zuzuschneiden.
Spaghetti, Fusilli, Farfalle, Penne und wie sie alle heißen. Wichtig bei der Wahl der Nudelsorte ist vor allem eines: Ihre Form muss zur Sauce passen. Sie werden in Italien niemanden finden, der dünne lange Pasta in einer schweren Sauce serviert. Kenner greifen in diesem Fall lieber zur Muschel- oder Röhrenform.
Generell gilt: Je größer die Nudeloberfläche ist, desto mehr Sauce bleibt haften. So harmonieren Spaghetti besser mit Tomatensauce und Tagliatelle eher mit einer Bolognese.
Es gibt zahlreiche Nudelgerichte, die kaum Zeit in Anspruch nehmen. Eine einfache Pasta mit Garnelen, Knoblauch und Chili ist in weniger als zehn Minuten fertig. Das Gleiche gilt für das klassische Cacio e Pepe (Nudeln mit Pecorino Romano und schwarzem Pfeffer) oder die herzhafte Pasta Puttanesca (Nudelgericht mit einer scharf-würzigen Tomatensauce).
Es gibt nur einen einzigen Grund, um Pasta nach dem Abgießen abzuschrecken. Und der heißt Nudelsalat.
Wer Teigwaren nach dem Kochvorgang mit kaltem Wasser abspült, wäscht auch gleichzeitig die Stärke in den Ausguss. Die ist aber für eine gute Saucenhaftung unerlässlich. Frisch gekochte Pasta sollte auch nicht zu lange im Sieb abtropfen, da sie sonst verklumpt.
Geben Sie es zu. Auch Sie haben schon Spaghetti für den al-dente-Test gegen den Fliesenspiegel geschmissen. Wenn nicht, gehören Sie zu den wenigen, die nicht auf den Aberglauben hereingefallen sind.
Pasta, die an der Wand kleben bleibt, ist sicher von außen weich, können aber innen immer noch zu hart sein. Obendrein müssen Sie danach die Fliesen putzen und haben ein paar Nudeln grundlos verschwendet.
Der Versuch, die perfekte Menge Nudeln abzuschätzen, führt meistens zu viel zu großen Portionen, die keiner aufessen kann. Damit Sie keine Pasta wegwerfen, nehmen Sie sich die Zeit, Ihre Nudeln abzuwiegen. Als Faustregel gilt: 75 Gramm trockene Nudeln für eine erwachsene Person (entspricht 150 Gramm gekochten Nudeln).
Eine sichere Methode, um nicht vor klebrigen oder ungleichmäßig gegarten Nudeln zu sitzen, ist die richtige Menge Wasser in einem ausreichend großen Topf. Als Faustregel gilt: ein Liter Wasser pro 100 Gramm Nudeln.
Niemand mag matschige, zerkochte Nudeln, also lesen Sie die Kochanleitung auf der Nudelpackung genau durch. Jede einzelne Nudel sollte durchgehend weich sein, ohne zu knirschen – aber dennoch fest und formstabil.
Es ist wichtig, die Nudeln al dente zu kochen, damit sich nicht zu viel Gluten bildet und die Nudeln zu weich werden. Vergessen Sie nicht den wichtigen Geschmackstest, um zu prüfen, ob Ihre Nudeln den gewünschten Biss haben.
Ein Abseihlöffel ist ein praktisches Gerät. Er hat einige Vorteile gegenüber einem Sieb: Erstens muss man keinen Topf mit kochendem Wasser heben und kann sich nicht aus Versehen beim Ausgießen verbrennen. Zweitens ist es einfacher, einen Teil des Nudelwassers aufzubewahren, um damit später die Sauce zu verfeinern.
Ein Abseihlöffel eignet sich auch hervorragend zum Abschöpfen von Gnocchi und gefüllten Nudeln, da diese an der Oberfläche schwimmen. Für längere Nudeln eignet sich ein Spaghettilöffel oder eine Zange.
Lasagne braucht seine Zeit, um im Ofen gar zu werden. Da die Saucen zwischen den Pastaplatten ziemlich schnell die Siedetemperatur erreichen, würden vorab eingeweichte Lasagne-Blätter völlig verkochen. Achten Sie bei der Lasagnezubereitung darauf, alle Nudelplatten vollständig mit Sauce zu bedecken.
Salz im Nudelwasser lässt das Wasser nicht schneller kochen (das ist ein verbreiteter Irrtum). Das Salzen von Nudelwasser hat geschmackliche Gründe und beruht auf Osmose, dank derer die Aromen und Geschmacksstoffe in der Pasta verbleiben. Ohne Salzzugabe schmeckt die Pasta wässrig und weniger kräftig.
Praxis-Tipp: Geben Sie Salz erst ins kochende Wasser, da sich die Kristalle dann sofort auflösen und besser verteilen. Andernfalls sinkt es auf den Topfboden und kann Lochfraßkorrosion (eine Form von Rost bei Edelstahl) verursachen.
Man kann das Kochwasser aber auch versalzen. Sie haben vielleicht schon gehört, dass Nudelwasser so salzig wie das Meer sein soll – aber dabei handelt es sich nur um ein Sprichwort. Wenn Sie Ihr Wasser so salzen würden wie das Meer (das einen Salzgehalt von etwa 3,5 Prozent hat), wären Ihre Nudeln wahrscheinlich ungenießbar. Als Faustregel gilt: etwa einen Esslöffel Salz auf zwei Liter Wasser.
Um ihren herb-fruchtigen Geschmack zu erhalten, müssen Tomatensaucen am besten lange und bei niedriger Temperatur auf dem Herd köcheln. Besonders viel Zeit braucht der gute italienische Klassiker Ragù alla Bolognese. Die Saucen lassen sich aber auch gut einfrieren und aufwärmen. Also gleich einen großen Topf voll kochen und die Sauce einfach portionsweise einfrieren.
Es hält sich hartnäckig der Mythos, dass mit Öl versetztes Wasser das Zusammenkleben der Pasta verhindert. Das Einzige, was das Öl wirklich verhindert, ist die Aufnahmefähigkeit für die Sauce. Anstatt Öl zu verschwenden, rühren Sie Ihre Nudeln während des Kochens immer wieder mit einem Holzlöffel um.
Am besten überprüfen Sie die Kochzeit auf der Verpackung, da die empfohlenen Zeiten je nach Marke und Form variieren können. Dabei handelt es sich jedoch auch nur um einen Richtwert, weshalb Sie Ihre Nudeln immer ein paar Minuten vor Ende der angegebenen Kochzeit probieren sollten, um zu prüfen, ob sie schon bissfest sind.
Durch die Hitze wird die Stärke in den Nudeln freigesetzt. Wenn Sie frische Nudeln in warmes Wasser geben, quillt die Stärke auf und die Nudeln werden klebrig und matschig. Besser ist es, die Nudeln in bereits kochendes Wasser zu geben und nach Packungsanweisung zu kochen.
Wenn Sie Wert auf Pasta-Perfektion legen, sollten Sie die Nudeln etwa eine Minute kürzer kochen und in der Sauce zu Ende garen. Das verleiht dem Gericht einen aromatischeren Geschmack, als die Sauce einfach über die gekochten Nudeln zu gießen.
Käse ist schwer zu widerstehen. Es gibt aber Nudelgerichte, die ohne das Milchprodukt einfach besser schmecken. Käse auf Nudeln mit Meeresfrüchten oder Fisch sind ein absolutes No-Go. Und auch auf scharfen Gerichten mit Chili und Knoblauch darf er gerne fehlen.
Folgen Sie uns schon? Klicken Sie oben auf das Pluszeichen und lesen Sie mehr von loveFOOD