27 Küchen-Desaster, die Sie mit diesen cleveren Hacks umgehen
Kochfehler, die nicht sein müssen

Die Kunst des Kochens ist eher Übung denn Talent. Aber was, wenn in der Küche etwas schiefgeht? Die folgenden Tipps und Tricks werden Ihnen helfen, Missgeschicke hinter dem Herd zu vermeiden, sei es, dass der Braten zu lange im Ofen bleibt, der Kuchen flach wie ein Pfannkuchen wird oder das Gemüse verkocht. Klicken Sie sich durch und beeindrucken Sie sich und Ihre Gäste mit Ihrem neuen Wissen.
Verkochte Eier

Eier kochen erstaunlich schnell und sie garen weiter, wenn sie einmal erhitzt sind. Falten Sie ein Omelett, solange die Mitte flüssig ist. Rühreier sollten stets bei mittlerer Hitze gegart werden. Bei hart gekochten Eiern gilt die Faustregel: Sechs Minuten für ein flüssiges Eigelb, sieben für ein cremigeres – wir empfehlen einen Timer. Auch wenn es auf den ersten Blick konterproduktiv erscheinen mag, Eierpochierer machen keine perfekten pochierten Eier, sondern ausgetrocknete. Verwenden Sie stattdessen frische Eier, rühren Sie einen Spritzer Essig in einen Topf mit kochendem Wasser und kochen Sie die Eier darin zwei bis vier Minuten lang.
Weiche Pasta

Die perfekten Nudeln benötigen einen großen Kochtopf – verwenden Sie den größten, den Sie besitzen. In kleineren ist kein Platz, um die Pasta einzeln zu kochen und sie wird matschig. Als Faustregel gilt: Für 225 Gramm Pasta sind mindestens 2,25 Liter Wasser notwendig. Salzen Sie das Wasser großzügig und stellen Sie sicher, dass es auch wirklich kocht, bevor Sie die Nudeln hinzufügen. Billige Pasta aus minderwertigem Mehl wird schneller matschig, wir empfehlen deshalb gute italienische Marken. Dass das Wasser nicht überkochen sollte, versteht sich von selbst. Für die perfekten „al dente“-Nudeln ziehen Sie ein bis zwei Minuten von der auf der Packung angegebenen Zeit ab.
Matschiges Gemüse

Matschiges Gemüse ist schlicht verkocht. Um das Malheur zu verhindern, sollten Sie grüne Sorten immer in kochendes Salzwasser geben, nicht in kaltes. Was viele nicht wissen: Das Gemüse kocht weiter, auch wenn es bereits abgetropft ist. Schrecken Sie es deshalb in einer Schüssel mit Eiswasser ab. Testen Sie mit einem Metallspieß, ob das Gemüse schon gar ist. Die meisten grünen Gemüsesorten benötigen maximal drei Minuten, einzig für Blumenkohl und Brokkoli sollten Sie ein bis zwei Minuten länger einrechnen. Noch ein Tipp: Kein Kreuz in den Rosenkohl schneiden, das macht ihn matschig.
Zu trockener Kuchenteig

Es gibt unterschiedliche Gründe, warum Ihr Kuchenteig zu trocken aus dem Ofen kommt, die jedoch allesamt einfach zu vermeiden sind. Vielleicht haben Sie die Eier und den Zucker nicht lange genug zusammengerührt. Oder Sie haben den Schneebesen auf den Rand der Rührschüssel geschlagen und so die Luft aus dem Teig geklopft. Auch wenn Sie das Mehl mit schwerer statt mit leichter Hand unterrühren, kann das zu einem zu trockenen Teig führen. Ebenfalls ein klassischer Grund: Das Backpulver war schlicht zu alt. Um letzteres zu testen, geben Sie einen Teelöffel davon in kochendes Wasser – es sollte sofort aufsteigen.
Faseriger Braten

Beim Schneiden oder Tranchieren von Fleisch sollte immer gegen die Muskelfasern geschnitten werden. Suchen Sie sich die Faserlinien und schneiden Sie senkrecht dazu, ansonsten wird das gesamte Fleisch faserig. Kaufen Sie das Fleisch am besten beim Metzger – nur so bekommen Sie die beste Qualität.
Kuchenteig läuft im Ofen über

Überprüfen Sie vor dem Backen die im Rezept angegebene Kuchenform und messen Sie ihre eigene aus. In der Regel sollte der Kuchenteig die Hälfte bis zwei Drittel der Form ausfüllen. Wenn der Teig dennoch überläuft, ist es möglicherweise an der Zeit, ein neues Rezept mit den richtigen Maßen zu finden – oder eine Kuchenform, die zum Rezept passt.
Eier haften an der Pfanne fest

Eiweiß ist reines Protein ohne Fett – und damit prädestiniert dafür, an der Pfanne kleben zu bleiben. Selbst wenn die Pfanne antihaftbeschichtet ist, lohnt es sich, sie mit einem in Öl getränkten Küchenpapier einzureiben. Ist sie nicht beschichtet, ist eine Schicht Öl ohnehin Pflicht. Stellen Sie zudem sicher, dass die Pfanne sehr heiß ist, bevor Sie die Eier hineingeben, damit sie sofort fest werden.
Kuchen fällt in der Mitte zusammen

Wenn der Kuchen in der Mitte zusammenfällt, ist es möglich, dass er an der Stelle noch nicht gar ist. Testen Sie deshalb mit einem Spieß, bevor Sie ihn aus dem Ofen nehmen. Das Einsinken kann auch durch schwankende Ofentemperaturen verursacht werden. Ja, es mag verlockend sein, aber widerstehen Sie der Versuchung, die Tür während des Backens zu öffnen – sonst kann die Temperatur absinken und dadurch auch der Kuchen. In einigen Öfen ist die Temperatur von Natur aus unterschiedlich. In diesem Fall wenden Sie die Kuchenform nach der Hälfte der Backzeit. Tun Sie dies allerdings rasch und ohne die Ofentür vollständig zu öffnen. Auch ein Ofenthermometer ist eine gute Investition, da die Temperatur, die draußen angegeben ist, nicht immer ganz den Tatsachen entspricht.
Avocados werden braun

Dass Avocadosteine eine Verfärbung der Frucht verhindern, ist ein Mythos. Sobald die Avocado der Luft ausgesetzt wird, oxidiert sie und wird braun. Daher muss die Oberfläche sofort mit Frischhaltefolie abgedeckt werden, um die Luft draußen zu halten. Ein kräftiger Spritzer Limetten- oder Zitronensaft kann das Verfärben hinauszögern. Alternativ pinseln Sie die Avocado mit Olivenöl ein. Wichtig aber: Auch in diesem Fall muss sie vollständig vor der Luft geschützt werden.
Kuchen klebt an der Form

Runde, quadratische und kastenförmige Kuchenformen lassen sich leicht einölen und danach mit Backpapier auslegen. Komplizierter wird es bei Ring- oder Gugelhupfformen. Verwenden Sie ein Ölspray oder bürsten Sie die Form mit geschmolzener Butter aus, um wirklich an alle Stellen zu kommen. Bestäuben Sie die Form anschließend mit Mehl, um ein Anhaften zu verhindern. Lücken in der Mehlschicht zeigen, wo Sie das Fett vergessen haben.
Kuchen verbrennt am Rand

Wer die Kuchenform zu stark mit Butter oder Öl einfettet, riskiert, dass die Ränder festkleben und unerwünscht knusprig werden. Doch dafür gibt es eine einfache Lösung: Legen Sie die Form mit Backpapier aus, was das übermäßige Bräunen an den Rändern verhindert. Noch einfacher: Gehen Sie mit Öl und Butter einfach sparsamer um.
Schweinebraten wird nicht knusprig

Feuchtigkeit und eine nasse Haut sind die größten Feinde all jener, die es gerne knusprig mögen. Für das perfekte Ergebnis muss die Haut bei Schweinebraten sehr trocken sein. Tupfen Sie sie vor der Zubereitung mit einem Küchentuch ab und lassen Sie sie anschließend unbedeckt über Nacht im Kühlschrank, dort trocknet die Haut weiter aus. Bestreuen Sie sie am nächsten Tag großzügig mit Meersalz und braten Sie sie in einem sehr heißen Ofen, bis die Haut beginnt, Blasen zu schlagen und knusprig zu werden. Anschließend können Sie die Temperatur herunterschalten, um das Fleisch weiter zu garen.
Kuchen bricht oben ein

Kulinarische Katastrophen sehen anders aus. Diese hier kann ganz einfach mit Sahne oder Puderzucker überdeckt werden. Das Malheur lässt sich aber auch im Vorhinein verhindern: Der Kuchen bricht oben, weil die Ofentemperatur zu hoch ist, weshalb wir ein Thermometer empfehlen. Insbesondere ältere Ofenmodelle können in Bezug auf die Temperatur unzuverlässig sein. Das Ofenthermometer hingegen zeigt an, wie heiß es wirklich im Inneren ist.
Flache Baisers

Es gibt zwei Gründe, warum Baisers nicht aufgehen und sich im Ofen ausbreiten: Der erste ist, dass der Zucker dem Eiweiß zu schnell hinzugefügt und daher zu wenig Luft eingearbeitet wurde. Fügen Sie ihn deshalb bei der Zubereitung esslöffelweise hinzu und zählen Sie dazwischen immer bis zehn. Viele Köche verwenden auch einen altbewährten Trick, der früher eigentlich verpönt war, um überschüssige Luft loszuwerden: Schlagen Sie mit dem Rührbesen nicht auf die Seite der Schüssel, sondern verwenden Sie stattdessen einen Spatel.
An der Pfanne klebt ständig Essen

Für dieses Problem gibt es mehrere mögliche Ursachen: Ist die Pfanne heiß genug? Haben Sie ausreichend Öl verwendet? Ist die Pfanne möglicherweise überfüllt? Besonders häufig passiert das Malheur bei Fleisch. Braten Sie die Stücke nacheinander, damit die Temperatur in der Pfanne nicht abfällt. Das Fleisch kann gewendet werden, sobald es gebräunt ist, nicht jedoch vorher, auch wenn die Versuchung groß ist. Einige Pfannen, etwa jene aus Aluminium, kleben mehr als andere. Eine qualitativ hochwertige Pfanne zu kaufen, ist deshalb immer eine gute Idee.
Kristallisierter Zucker verklumpt

Wenn der Zucker beim Kristallisieren harte und trübe Klumpen bildet, anstatt sich in cremiges Karamell zu verwandeln, kann das am Wasser liegen, das hinzugefügt wurde, obwohl es gar nicht notwendig ist. Der Trick besteht darin, den puren Zucker langsam zu erhitzen und in der Pfanne zu schütteln, damit er gleichmäßig schmilzt. Am besten eignet sich eine Bratpfanne. Auch beim Umrühren können sich Klumpen bilden, wir empfehlen deshalb die Schütteltechnik. In wenigen Fällen passiert das Malheur selbst dann, wenn Sie alle Tipps befolgen, doch das ist wirklich eine Seltenheit.
Fleisch wird nicht braun

In diesem Fall ist es wahrscheinlich, dass das Fleisch zu feucht ist. Trocknen Sie es also mit Küchenpapier ab und lassen Sie es idealerweise ein oder zwei Stunden lang unbedeckt im Kühlschrank liegen, bevor Sie es auf Raumtemperatur bringen und danach zubereiten. Denken Sie daran, das Fleisch einzuölen, nicht die Pfanne. Salzen ist ok, der Pfeffer kommt erst ganz zum Schluss dazu, sonst brennt er an. Die Pfanne muss so heiß sein, dass Sie die Hitze spüren, wenn Sie Ihre Hand direkt darüber halten und sofort wieder wegziehen.
Schokolade klumpt beim Schmelzen

Wenn die Schokolade beim Erhitzen unschöne Klumpen bildet – oder sich festsetzt, wie Küchenprofis sagen würden – liegt dies meist daran, dass sie überhitzt ist, weil etwas Wasser aus dem Topf darunter hineingespritzt oder es zu heiß ist. Profis lassen das Wasser köcheln, aber nicht überkochen, sodass es nie das Gefäß mit der Schokolade berührt. Für das perfekte Ergebnis ist etwas Geduld erforderlich.
Ofen-Pommes sind matschig

Hier unsere Tipps für traumhafte selbstgemachte Pommes: Weichen Sie die Kartoffelspalten 30 Minuten lang in kaltem Wasser ein, um die überschüssige Stärke zu entfernen – die Basis für ein knuspriges Ergebnis. Trocknen Sie sie anschließend gründlich mit einem sauberen Geschirrtuch ab. Wenden Sie die Spalten in einer Schüssel in Öl, damit sie optimal bedeckt werden, und würzen Sie sie gut. Legen Sie sie anschließend nicht zu dicht auf ein großes Backblech im vorgeheizten Ofen bei etwa 200°C / 180°C Umluft oder Gasstufe 6.
Welker Salat

Verpackte, vorgewaschene Salate sind eine praktische Lösung, doch da sie unter CO2 eingeschweißt werden, verderben sie schnell, sobald sie geöffnet und Luft ausgesetzt werden. Um sie länger frisch zu halten, können Sie die Blätter in Eiswasser legen. Wir empfehlen jedoch, ganz auf den Tütensalat zu verzichten und stattdessen ganze Salatköpfe zu kaufen. Diese sind länger haltbar und wirken nach einem Bad im Eiswasser noch frischer.
Fleisch ist zu trocken

Magere Fleischstücke wie Hähnchen enthalten wenig Fett und trocknen deshalb schnell aus. Um Sie länger feucht zu halten, wickeln Sie sie in einen Speckmantel ein. Trockenes Fleisch kann auch durch Überkochen entstehen, ein Fleischthermometer ist deshalb eine lohnende Investition. Oder vielleicht war die Ofentemperatur zu hoch? Wir empfehlen, immer hochwertiges Fleisch mit guter Fettmarmorierung zu kaufen.
Gummiartiger Klebreis

Reis darf nach dem Kochen nicht dampfen, sonst pappt er zusammen. Waschen Sie ihn gründlich und weichen Sie ihn anschließend 30 Minuten ein, dadurch gart er zügiger. Fügen Sie im Kochtopf die doppelte Menge Wasser und eine Prise Salz zum Reis. Bringen Sie ihn zum Kochen und lassen Sie den Reis anschließend bei geschlossenem Deckel sanft köcheln. Sobald das Wasser verdunstet ist, nehmen Sie den Topf vom Herd und lassen ihn rund zehn Minuten ziehen.
Unschöne Sauce Hollandaise

Sauce Hollandaise entsteht, wenn Eigelb mit geschmolzener Butter vermischt wird. Doch wenn die Sauce überhitzt, trennen sich die Zutaten voneinander ab. Ein Teelöffel Senfpulver zum Eigelb hilft, das zu verhindern. Das Wasser unter der Rührschüssel sollte heiß sein, aber niemals kochen. Es lohnt sich, die Sauce beim Zubereiten hin und wieder vom Herd zu nehmen, um die Temperatur zu kontrollieren.
Essen haftet an der Gusseisenpfanne

Wenn die Pfanne ihre Haftbarkeit verliert, muss sie erneut bratfähig gemacht werden. Bestreichen Sie den Boden mit Speiseöl und stellen Sie sie eine Stunde lang bei schwacher Hitze auf den Herd oder kopfüber mit Folie darunter bei mittlerer Temperatur in den Ofen. Verwenden Sie zur Reinigung keine Seife, sondern einen Topfreiniger und heißes Wasser, damit das im Gusseisen eingelagerte Öl nicht sofort wieder verschwindet.
Essen schmeckt fad

Kosten Sie beim Kochen immer wieder und haben Sie keine Angst vor Salz. Es macht die Speise nicht nur salziger, sondern verstärkt auch den Geschmack, bringt süße und herzhafte Noten hervor und unterdrückt den bitteren Nachgeschmack. Neben Salz, das in der Küche schnell alles verändern kann, eignen sich auch frisch gemahlener schwarzer Pfeffer oder ein wenig Chili, um ein Gericht aufzupeppen. Zudem gibt es kaum ein herzhaftes Gericht, das mit einem Spritzer Zitronen- oder Limettensaft nicht noch besser schmeckt. Häufiges Probieren stärkt ihr Selbstbewusstsein in der Küche – es wird nicht lange dauern und Sie werden zum Würz-Profi.
Brathähnchen ist trocken

Kaufen Sie das hochwertigste Fleisch, das Sie bekommen können – minderwertiges trocknet schnell aus. Sparen Sie nicht mit der Butter und kochen Sie das Hähnchen am besten über einem Bett aus Gemüse und etwas Wein oder Brühe. Auf diese Weise erzeugen Sie Dampf, der wiederum das Fleisch feucht hält. Ist das Huhn fertig, sollte der Saft aus der Keule klar herauslaufen.
Versalzenes Essen

Ja, Salz ist wichtig zum Kochen, aber zu viel Salz ist auch nicht ideal. Doch wenn Sie aus Versehen überwürzen, ist nicht alles verloren. Mit Säuren wie Zitronensaft oder Essig können Sie das Salz abschwächen, wenn Sie es nicht allzu sehr übertrieben haben. Oft hilft es auch, eine ungesalzene Flüssigkeit hinzuzufügen, Wasser etwa oder eine natriumarme Brühe.
Lesen Sie jetzt: Schluss mit diesen Unsitten in der Küche
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