Achtung! Diese Lebensmittel sind extrem gefährlich
Diese Speisen können tödlich sein

Sannakji

Oktopus kann zwar roh verzehrt werden, aber würden Sie die Delikatesse auch dann essen, wenn sie sich noch bewegt? Sannakji ist ein koreanisches Gericht aus rohem Baby-Oktopus, der in Stücke geschnitten serviert wird (manchmal wird er auch im Ganzen um Essstäbchen gewickelt und dann gegessen). Da in dem rohen Oktopus aber noch Nervenaktivität vorhanden ist, besteht Erstickungsgefahr. Die Stücke können sich auf dem Teller und im Mund noch bewegen und im Hals festsaugen. Etwa sechs Menschen sterben jedes Jahr nach dem Verzehr des tödlichen Gerichts.
Fugu

Fugu ist berüchtigt dafür, sowohl eine japanische Delikatesse aus rohem Kugelfisch als auch potenziell tödlich zu sein. Das Gericht darf nur von speziell ausgebildeten Köchen zubereitet werden. Die inneren Organe des Kugelfischs enthalten das tödliche Gift Tetrodotoxin, das 1.200-mal stärker als Blausäure ist und die Körpermuskeln lähmen kann – alle paar Jahre wird ein Todesfall verzeichnet.
Akee

Jamaikas Nationalgericht Akee und „Saltfish“ besteht aus gesalzenem und getrocknetem Kabeljau, der mit dieser gefährlichen Frucht gekocht wird. Unreife Akees und ihre Samen können tödlich sein. Sie enthalten die Giftstoffe Hypoglycin A und B, dürfen also niemals zu früh geerntet werden. Der Verzehr verursacht Erbrechen, das bei einem schweren Verlauf zum Tod führen kann.
Rotfleischige Archenmuschel

Rohe Cashewkerne

Keine Sorge, Cashewkerne aus dem Supermarkt sind in der Regel geschält, getrocknet und geröstet und können problemlos verzehrt werden. Rohe Cashews hingegen – was eigentlich die Samen vom Cashewapfel sind – enthalten Urushiol, eine chemische Verbindung, die auch in Giftefeu vorkommt. Sie steckt in der Schale, kann die Haut verbrennen oder Ausschlag verursachen.
Fesikh

Jedes Jahr wieder wird vor dem Verzehr von Fesikh gewarnt, einem vergorenen und gesalzenen Fischgericht, das traditionell während des ägyptischen Frühlingsfestes Sham el-Nessim gegessen wird. Wenn aber der Fisch nicht genügend gesalzen oder der Fisch nicht ausreichend getrocknet wird, kann Fesikh der perfekte Nährboden für gefährliche Krankheitserreger sein und eine lebensbedrohliche Vergiftung verursachen. 2019 wurden allein in der ägyptischen Stadt Alexandria 70 Menschen ins Krankenhaus eingeliefert, eine Person starb.
Afrikanischer Ochsenfrosch

Der afrikanische Ochsenfrosch ist nur eine Froschart, die weltweit gegessen wird, und gilt in Teilen Namibias und Sambias als Delikatesse. Die Tiere werden riesig groß und im Ganzen zubereitet – nicht nur die Schenkel, wie in Frankreich. Die Frösche können jedoch giftig sein und Nierenversagen verursachen, wenn sie nicht zur richtigen Jahreszeit gefangen oder falsch zubereitet werden.
Pangium edule

Pangium edule ist ein großer Baum, der im Dschungel von Malaysia, Indonesien und Singapur vorkommt und riesige Früchte in der Form eines Rugbyballs trägt. Während das fleischige Innere der Frucht eingelegt oder gekocht werden kann, muss bei der Verarbeitung große Sorgfalt walten. Die Haut steckt voller Blausäure, weshalb die Früchte tagelang in frischem Wasser eingeweicht werden, bevor sie geschält und schließlich gekocht werden können.
Steinobst

Sie verschlucken vermutlich nicht regelmäßig den Aprikosenstein oder das Apfelgehäuse. Aber achten Sie darauf, dass dies auch nicht aus Versehen passiert. Obststeine enthalten nämlich einen Stoff, der im Körper zu Blausäure wird. Die Dosis ist allerdings gering und nur tödlich, wenn eine große Menge verzehrt wird. Trotzdem sollten Sie wissen, womit Sie es zu tun haben, für den Fall, dass Sie Steinobst im Ganzen pürieren wollen.
Qualle

Quallen sind zwar bekannt für ihr brennendes Gift, doch werden sie auch auf der ganzen Welt gegessen. Allerdings muss es sich um eine für den Menschen essbare Art handeln und diese muss richtig zubereitet werden. Die Leuchtqualle, die im Mittelmeerraum vorkommt, ist eine solche essbare Art. Sie wird in Zitronensaft, Essig und Wasser gekocht, was die gefährlichen Chemikalien entfernt. Dann wird sie normalerweise paniert und gebraten. Gekochter Quallensalat ist auch ein beliebtes chinesisches Gericht.
Casu Marzu

Casu Marzu bedeutet übersetzt „verdorbener Käse“. Als wenn das nicht schon abschreckend genug wäre, enthält der Käse auch noch Fliegenlarven! Die sardische Spezialität entsteht, indem ein Pecorino so lange an der Luft reift, bis Fliegen darin ihre Eier ablegen und sich Maden bilden. Die Fliegenlarven sollen den Käse essen, bis er weich wird und langsam zusammenfällt. Die Delikatesse wird auf Sardinien seit Jahrtausenden gegessen, kann aber gesundheitsschädlich sein, wenn die Maden mitgegessen werden.
Absinth

Absinth hat schon lange einen schlechten Ruf. Das alkoholische Wermut-Getränk löst angeblich Halluzinationen aus, weshalb es Anfang des 20. Jahrhunderts in vielen Ländern verboten wurde. Wermut enthält Thujon, ein Stoff, der in hoher Dosis Wahnvorstellungen und Krampfanfälle auslösen kann. Die Konzentration des Nervengifts in Nahrungsmitteln und alkoholischen Getränken ist heute in vielen Ländern genau reguliert. Da Absinth aber sehr viel Alkohol enthält (bis zu 74 Prozent), sollte er so oder so mit Vorsicht genossen werden.
Hákarl

Die traditionelle isländische Spezialität Hákarl besteht aus Grönlandhai, der sechs Monate lang fermentiert wurde. Frisch verzehrt wäre der Fisch giftig, weil Haie einen hohen Gehalt an Giftstoffen in ihrem Fleisch haben. Mit der langen Reifezeit neutralisiert sich das Gift und der Verzehr ist unbedenklich – allerdings wird durch die Zersetzung viel Ammoniak freigesetzt, was sehr abstoßend riechen kann.
Sternfrucht

Die bittersüße Sternfrucht aus Südostasien, auch Carambola genannt, enthält Oxalsäure und Caramboxin, das für Menschen mit Nierenproblemen fatale Folgen haben kann. So kann der Konsum bei betroffenen Menschen das Hirn schädigen und in manchen Fällen sogar tödlich enden. Für Menschen mit gesunden Nieren ist der Verzehr aber unbedenklich.
Roher Maniok

Maniok, eine Wurzel aus Südamerika, ist unglaublich vielseitig, sollte aber niemals roh verzehrt werden. Die Wurzel enthält Linamarin, ein Stoff, der sich in Blausäure umwandeln kann – das kann insbesondere für Kinder gefährlich werden. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten die Wurzel immer gegart werden, egal ob gekocht, frittiert oder gegrillt.
Holunderbeeren

Diese dunklen Beeren sind angeblich reich an Antioxidantien, die gut für die Gesundheit sind. Der Rest der Pflanze enthält allerdings die weitaus weniger wünschenswerte Blausäure. Blätter, Zweige, Wurzeln und Samen des Holunders sollten gut von den Beeren getrennt werden. Essen Sie die Beeren auch nicht roh, sondern kochen Sie sie: Sie sind giftig.
Rhabarberblätter

Bei vielen Pflanzen steckt das Gesunde in den Blättern. Anders beim Rhabarber, dessen Blätter nicht für den Verzehr geeignet sind. Sie enthalten Oxalsäure, die in der Niere Oxalkristalle bilden kann. Wer Rhabarberblätter isst, hat womöglich mit Atemproblemen, Übelkeit und einem Brennen im Mund und Rachen zu kämpfen. Im schlimmsten Fall versagen die Nieren. Verzehren Sie also nur die Rhabarberstiele.
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