Vermeiden Sie diese gern gemachten Fehler beim Aufwärmen von Essen
22 geniale Tricks für das Essen vom Vortag

Diese Situation kennt wohl jeder: Der Kühlschrank ist voll mit übriggebliebenem Essen und man will nichts davon wegwerfen. Oft schmecken die Köstlichkeiten vom Vortag aber einfach ein wenig ... enttäuschend. Viele von uns machen die gleichen Fehler, wenn wir Speisen aufwärmen oder Reste unbedacht in neue Rezepte integrieren. Doch mit ein paar praktischen Tricks können Sie so ziemlich jedes Gericht oder jede Zutat wieder zum Leben erwecken – von trockenem Brot bis hin zu matschigem Gemüse.
Klicken oder scrollen Sie sich hier durch gern gemachte Fehler beim Aufwärmen von Essen – und wie man sie vermeidet.
Adaptiert von Rebecca Andel
Brot

Man kann altes Brot natürlich toasten, aber das wird schnell langweilig. Um einen hartgewordenen Laib wieder genießbar zu machen, weichen Sie ihn in Wasser ein, bis der teigige Teil des Brotes leicht feucht ist. Dann schieben Sie es für ein paar Minuten bei starker Hitze in den Ofen und – voilà! – Sie haben wieder frisches Brot. Alternativ lässt sich altes Brot auch wunderbar zu Paniermehl oder Croutons verarbeiten und im Gefrierschrank aufbewahren.
Frittiertes und Paniertes

Zwiebelringe, Kartoffelpuffer oder ähnliche fettige Köstlichkeiten sollten Sie lieber nicht in der Mikrowelle aufwärmen – das Ergebnis wäre nämlich ein Teller mit matschigem Essen, das niemandem schmeckt. Am besten erhitzt man Frittiertes und Paniertes in einer Heißluftfritteuse. Heizen Sie diese auf 180 ℃ vor und braten Sie das Gargut, bis es durchgehend heiß und schön knusprig ist. Schauen Sie dabei alle fünf Minuten nach, ob es fertig ist. Wenn Sie keine Heißluftfritteuse haben, genügt auch ein Backofen mit Grillfunktion auf mittlerer Hitze.
Käse

Bei einer Käseplatte kann es vorkommen, dass von vielen verschiedenen Käsesorten kleine Stücke übrigbleiben, mit denen man nichts anzufangen weiß. Zum Glück gibt es unzählige Verwendungsmöglichkeiten für Käse. Vor allem Hartkäse wie Cheddar lässt sich sehr gut einfrieren; packen Sie ihn einfach in einen wiederverschließbaren Plastikbeutel, aus dem so viel Luft wie möglich entfernt wurde. Ansonsten eignet sich eine schmackhafte Käsemischung auch für Nudeln mit Käsesoße, einen Blumenkohl-Käse-Auflauf, Kartoffelgratin oder sogar ein Fondue. Haben Sie vielleicht ein paar Krümel Stilton übrig? Perfekt – mit Blauschimmelkäse lassen sich Gemüsesuppen wunderbar aufpeppen.
Hühnerfleisch

Es gibt einen simplen Trick, um übriggebliebenes Hühnerfleisch wieder lecker und saftig zu machen: Brühe! Geben Sie das Fleisch mit ein wenig Brühe in eine Schüssel und wärmen Sie es dann in der Mikrowelle auf. Das Salz verleiht dem Fleisch Geschmack, die Flüssigkeit verhindert, dass es austrocknet. Alternativ können Sie das Fleisch auch einfach als Teil einer Suppe oder eines Eintopfs kochen.
Chicken Wings

Um Chicken Wings am zweiten oder sogar am dritten Tag wieder aufzuwärmen, verwenden Sie am besten einen Tischgrill oder einen Sandwichtoaster. Die heißen Eisenplatten machen die Haut besonders knusprig, ohne sie aufzuweichen. Alternativ können Sie sie auch in einer Heißluftfritteuse zubereiten. Heizen Sie Ihr Gerät auf 180 ℃ vor und geben Sie die Chicken Wings für etwa zehn Minuten hinein, bis sie heiß und knusprig sind. Überprüfen Sie zwischendurch immer wieder, ob die Wings fertig sind und schütteln Sie den Korb nach der Hälfte der Zeit ein wenig.
Kekse

So köstlich frisch gebackene Kekse am ersten Tag auch sein mögen – am zweiten Tag können sie schon steinhart sein. Doch das ist kein Grund, sie wegzuwerfen. Wickeln Sie einfach jeweils ein paar Kekse in feuchte Papiertücher und erhitzen Sie sie in die Mikrowelle für weniger als zehn Sekunden. Danach sollten sie wieder so weich sein, als kämen sie frisch aus dem Ofen.
Fisch

Aufgewärmter Fisch schmeckt niemals ganz so wie frischer Fisch aus der Pfanne. Es ist beinahe unmöglich, die gleiche zarte Textur zu erreichen, aber einen Versuch ist es wert. Heizen Sie den Ofen auf 180 ℃ vor und geben Sie den Fisch mit ein paar Löffeln Brühe in eine kleine Auflaufform. Dann decken Sie diese mit Alufolie ab und schieben sie in den Ofen, bis der Fisch wieder heiß ist. Die Brühe verleiht dem Fisch Geschmack und sorgt dafür, dass er saftig bleibt. Sie können auch eine Heißluftfritteuse mit Dampffunktion verwenden.
Frittiertes Hühnerfleisch

Das Schlimmste, was Sie mit frittiertem Hühnerfleisch vom Vortag machen können? Es in der Mikrowelle aufwärmen. Die Panade wird dann weich und matschig, das Fleisch trocken. Stattdessen braten Sie es besser für acht bis zehn Minuten in der auf 200 ℃ vorgeheizten Heißluftfritteuse. Oder Sie legen es für etwa 20 Minuten in den heißen Ofen, um es besonders knusprig zu machen.
Pommes Frites

Fritten sind nicht gerade für ihre Langlebigkeit bekannt. Sie neigen dazu, trocken und zäh zu werden, sobald sie kalt sind. Aber werfen Sie sie nicht weg! Mit der richtigen Zubereitung kann man sie wieder zum Leben erwecken. Wärmen Sie die Pommes ein paar Minuten in der Mikrowelle auf und stecken Sie sie dann in einen Sandwichtoaster, damit sie wieder kross werden. Alternativ können sie auch einige Minuten in der Heißluftfritteuse gebraten werden, bis sie wieder knusprig sind.
Reis

Gekochter Reis neigt dazu, schon am zweiten Tag zu verklumpen – aber das kann man verhindern. Legen Sie einfach ein Stück feuchtes Küchenkrepp auf den Reis, bevor Sie ihn in der Mikrowelle erwärmen. Das Wasser im Papiertuch hält den Reis feucht, ohne dass er zu sehr aufweicht. Wenn Sie lieber eine neue Speise aus den Resten kreieren wollen, eignet sich der gekochte Reis hervorragend für Arancini-Bällchen oder gebratenen Reis mit Ei.
Bratensoße

Wenn Sie das Glück haben, dass etwas Bratensoße nach ist, erwärmen Sie diese am besten langsam in einem kleinen Topf, bis sie heiß ist und blubbert. Wenn Sie die Soße nicht innerhalb weniger Tage aufbrauchen wollen, frieren Sie sie in einem gut verschlossenen Plastikbeutel oder in Eiswürfelbehältern ein. So bleibt sie drei bis sechs Monate lang genießbar und eignet sich hervorragend zum Verfeinern von Suppen, Eintöpfen und anderen Soßen.
Kräuter

Kräuter, die nicht mehr ganz frisch sind, müssen Sie nicht entsorgen – es gibt eine viel bessere Möglichkeit. Sie können Kräuter wie Basilikum, Koriander, Schnittlauch, Estragon, Minze und Petersilie nämlich ganz einfach und schnell trocknen. Dazu müssen Sie sie nur in die Mikrowelle stecken – ja, wirklich. Entfernen Sie verwelkte Blätter, legen Sie die Kräuter zwischen zwei Papiertücher und geben Sie sie wiederholt für 30 Sekunden bei voller Hitze in die Mikrowelle, bis sie vollständig getrocknet sind. Zauberei!
Kartoffelpüree

Die Meinungen darüber, wie man Kartoffelpüree am besten wieder aufwärmt, gehen auseinander. Einige sind für die Mikrowelle, andere empfehlen, es in einer Schüssel über kochendem Wasser zu erwärmen. Aber unabhängig davon, welche Methode man wählt – der Clou ist, Milch, Sahne oder zumindest ein Stück Butter hinzuzufügen. Aus übriggebliebenem Püree kann man übrigens auch super etwas Neues zaubern: Wie wäre es zum Beispiel mit selbstgemachten Gnocchi oder Kartoffelpuffern?
Nudeln mit Tomatensoße

Pasta mit Tomatensauce gehört zu den Gerichten, die am zweiten Tag noch besser schmecken. Man könnte versucht sein, sie einfach in der Mikrowelle aufzuwärmen, aber das Ergebnis ist dann oft trocken und ein wenig fade. Versuchen Sie stattdessen, die Nudeln zu braten. In einer Pfanne mit etwas Butter karamellisiert die Tomatensoße und der Geschmack wird dadurch intensiver. Zum Schluss mit etwas frischem Parmesan bestreuen.
Pizza

Wenn man die Pizza im Ofen aufwärmt, kann sie leicht zu kross werden, in der Mikrowelle hingegen zu matschig. Es gibt aber einen einfachen Trick, mit dem die Pizzareste perfekt werden: Stecken Sie sie einfach in die Mikrowelle, aber mit einer Tasse heißem Wasser daneben. So wird die Kruste knusprig und der Belag schmeckt wieder frisch.
Pasta ohne Soße

Das Hauptproblem beim Wiederaufwärmen gekochter Nudeln ist, dass sie schnell eine gummiartige Konsistenz bekommen. Wenn Sie Nudeln ohne Soße aufwärmen möchten, legen Sie die Pasta ringförmig auf den Teller und lassen Sie in der Mitte ein Loch frei. So werden die Nudeln gleichmäßiger erhitzt. Alternativ können Sie gekochte Nudeln auch in eine Soße geben und sie langsam erhitzen.
Getreide

Ähnlich wie Reis können Sie auch andere Getreidesorten wie Quinoa oder Bulgur in der Mikrowelle aufwärmen. Machen Sie aber nicht den Fehler, die Reste einfach in einer Schüssel zu erhitzen. Befeuchten Sie ein Papiertuch und legen Sie es auf die Schale, damit die Körner nicht zusammenkleben und vertrocknen.
Rührei

Übriggebliebenes Rührei wärmt man am besten in der Mikrowelle auf, aber dabei gibt es einen Trick: Fügen Sie ein wenig Wasser hinzu, damit es nicht austrocknet, und erhitzen Sie die Eier immer nur in Intervallen von 20 Sekunden, damit sie nicht zu heiß werden. Zum Schluss rühren Sie noch ein Stückchen Butter ein, um die Konsistenz cremiger zu machen.
Suppe

Haben Sie schon einmal tiefgekühlte Suppe wieder aufgewärmt? Oft ist das Ergebnis eine Mischung aus gefrorenen Klumpen und kochend heißer Brühe. Die Suppe gerinnt, wenn sie eingefroren war, deshalb gart sie nicht gleichmäßig. Gießen Sie deshalb vor dem Aufwärmen am besten eine Tasse heißes Wasser in die Suppe und rühren Sie um. So tauen die gefrorenen Teile der Suppe auf und die Hitze verteilt sich besser. Für einen zusätzlichen Frischekick können Sie die Suppe mit frischen Kräutern, Croutons oder einem Klecks saurer Sahne verfeinern.
Steak

Wenn Sie kein Fan von gut durchgebratenem Steak sind, dann versuchen Sie gar nicht erst, es in der Mikrowelle aufzuwärmen. Erhitzen Sie stattdessen etwas Butter in der Pfanne und braten Sie Ihr Steak ein oder zwei Minuten lang auf jeder Seite sanft an. Man kann Steakreste auch in Scheiben schneiden, es kurz anbraten und es dann für Tacos oder ein leckeres Pfannengericht verwenden.
Gemüse

Es ist verlockend, Gemüse einfach in der Mikrowelle aufzuwärmen, aber geschmacklich ist das nicht das Wahre. Das Ergebnis wird schnell matschig – vor allem bei Gemüsesorten mit einem hohen Wassergehalt wie Zucchini und Auberginen. Legen Sie das Gemüse stattdessen auf ein Backblech und rösten Sie es mit einem Schuss Olivenöl sowie Gewürzen und Kräutern Ihrer Wahl im Ofen.
Waffeln

Wenn man Waffeln macht, ist es besser, den ganzen Teig auf einmal zu verbrauchen, statt ihn aufzuheben. Wenn Sie nicht alle Waffeln auf einmal essen können, ist das kein Problem. Sie lassen sich im Toaster nämlich wunderbar aufwärmen und werden dabei wieder schön knusprig. Außerdem erspart man sich so beim zweiten Mal das lästige Hantieren mit dem Waffeleisen.
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