25 Lebensmittel, die Sie niemals einfrieren sollten
Diese Produkte gehören nicht ins Tiefkühlfach

Ein Tiefkühlfach oder Gefrierschrank ist schon praktisch: Man hat stets einen Vorrat an leckeren Zutaten im Haus und ist flexibel in der Essensplanung und beim Einkaufen. Viele Nahrungsmittel können durch Einfrieren zudem länger haltbar gemacht werden. Es gibt aber einiges zu beachten, denn nicht alle Produkte sind dafür geeignet, um bei Minusgraden aufbewahrt zu werden.
Erfahren Sie hier, welche 25 Lebensmittel Sie besser nicht einfrieren sollten.
Adaptiert von Ina Hieronimus
Krautsalat

Gemüse mit einem hohen Wassergehalt verträgt den Gefrierprozess schlecht. Beim Einfrieren dehnt sich das Wasser in den Zellen aus und bildet Eiskristalle, die die Zellstrukturen zerstören. Die Zwiebeln und der Kohl im Krautsalat sind nach dem Auftauen daher überhaupt nicht mehr frisch und knackig, sondern schlaff und matschig. Und die Mayonnaise hat ihre ganz eigenen Probleme (dazu später mehr). Kurzum: Übrig gebliebener Krautsalat gehört nicht ins Gefrierfach.
Avocados

Glaubt man dem Internet, kann man Avocados problemlos einfrieren – zumindest, wenn sie zuvor in Scheiben geschnitten und mit Zitronensaft beträufelt wurden. Das stimmt zwar, allerdings nur bedingt, denn die buttrige Konsistenz und die leuchtend grüne Farbe der Superfrucht gehen beim Einfrieren verloren. Tiefgekühlte Avocados kann man nach dem Auftauen aber noch für Smoothies oder Guacamole verwenden. Übrigens: Avocados werden beim Auftauen braun, weil die in ihnen enthaltenen Enzyme bei Kontakt mit Sauerstoff eine Oxidationsreaktion auslösen, die zu der Bildung von braunen Pigmenten führt. Zitronensaft kann diese Reaktion verlangsamen. Probieren Sie es mal aus.
Kaffee

Wer sich mit Kaffee auskennt, weiß natürlich, dass das köstliche Aroma des beliebten Heißgetränks hauptsächlich von den Geschmackskomponenten in den natürlichen Ölen der Kaffeebohnen stammt. Wer Kaffeepulver länger haltbar machen möchte, sollte aber besser nicht auf die Idee kommen, es mit der Tiefkühltruhe zu versuchen. Denn darin ist es durch das ganze Eis viel zu feucht für das delikate Pulver. Gemahlener Kaffee nimmt Feuchtigkeit schnell auf, was dem Aroma der Öle überhaupt nicht guttut. Außerdem nimmt Kaffee auch andere starke Gerüche und Geschmacksnoten von Produkten an, die in der Nähe gelagert werden. Dann schmeckt er am Ende vielleicht nach Knoblauchbrot, Fisch oder Zwiebeln – darauf verzichten wir wohl lieber.
Gurke

Es wäre so praktisch, wenn man Gurkenscheibchen einfach einfrieren könnte. Leider funktioniert das aber nicht sonderlich gut, denn auch dieses Gemüse hat dafür einen zu hohen Wassergehalt und ist daher nicht fürs Tiefkühlfach geeignet. Nach dem Auftauen werden die knackigen Scheiben zu einer Art biegsamem Brei – und den möchte wohl niemand in seinem Salat oder als Gin-Tonic-Garnitur haben.
Frischkäse

Auch Frischkäse hat einen hohen Wassergehalt. Er kann zwar eingefroren werden, ideal ist das allerdings nicht. Denn beim Einfrieren verändert der cremige Streichkäse seine seidige Textur und wird nach dem Auftauen bröckelig, wässrig und insgesamt eher unappetitlich. Ob man sich ihn dann noch aufs Brot schmieren möchte, ist fraglich. Zum Kochen oder Backen kann man gefrorenen Frischkäse aber noch gut verwenden, etwa in eine Suppe oder Sauce eingerührt oder auch als Zutat für einen leckeren Kuchen.
Rohe Eier

Eier sind so praktisch portioniert, aber leider auch recht schnell verderblich. Sicher hat manch einer schon einmal darüber nachgedacht, sie einzufrieren. Aber geht das überhaupt? Die Antwort lautet: Nein. Denn beim Gefrieren dehnt sich die Flüssigkeit in den Eiern aus und die Eierschalen platzen – die Sauerei im Gefrierfach ist also vorprogrammiert. Was Sie aber machen können, ist, die Eier zu trennen, das Eiweiß in Eiswürfelbehälter zu geben und dann einzufrieren. Eigelb ist dafür nicht ganz so gut geeignet, da es gelartig wird. Um das zu vermeiden, sollte Sie es vor dem Einfrieren mit etwas Zucker oder Salz vermischen.
Pudding-Desserts

Mit Pudding gefülltes Gebäck oder Kuchen, Crème brûlée oder geschichtete Trifles sind viel zu lecker, um auch nur ein Stückchen davon wegzuwerfen. Einfrieren sollten Sie die Süßspeisen aber besser nicht. Denn die himmlischen Desserts verändern sich nach dem Auftauen: Die Kombination aus Ei, Sahne und Milch verliert ihre seidige Textur und wird wässrig und klumpig, wenn die Eiskristalle schmelzen. Flüssiger Pudding oder ei-basierte Dessertsaucen können jedoch eingefroren werden, wenn sie zuerst in einer Eismaschine gerührt und nur für kurze Zeit aufbewahrt werden.
Essbare Blumen

Zarte Rosenblüten oder duftende Holunderblüten sind eine schöne und besondere Dekoration für Kuchen und Desserts. Manche Köche mahlen sie sogar in Nudelteig oder verzieren damit Sauerteigbrote. Die Aufbewahrung der blumigen Dekoration im Gefrierschrank ist allerdings zum Scheitern verurteilt: Die filigranen Blütenblätter verwandeln sich in einen braunen Matsch, sobald die Eiskristalle auftauen.
Wenn Sie die essbaren Blüten aufbewahren wollen, können Sie sie aber in Eiswürfel einlegen und die kühlen Erfrischungsbomben für einen besonderen Effekt in Ihr Getränk geben. Für ästhetische Garnierungen auf Kuchen etc. sollten Sie aber immer frische oder getrocknete Blüten verwenden.
Frittierte Speisen

Es gibt einen wirklich guten Grund dafür, dass in tiefgefrorenen Pommes, frittierten Garnelen, Chicken Wings und Co. aus dem Supermarkt so viele Zusatzstoffe enthalten sind. Die Knusprigkeit von frittierten Lebensmitteln auch nach dem Auftauen beizubehalten, ist nämlich eine echte Wissenschaft für sich. Hausgemachte frittierte Speisen haben mit demselben Problem zu kämpfen: der durch den Gefrierprozess entstehenden Feuchtigkeit. Beim Auftauen wird selbst gemachtes Frittiertes deshalb weich und matschig.
Folgen Sie uns schon? Klicken Sie oben auf das Pluszeichen und lesen Sie mehr von loveFOOD
Küchenkräuter

Aromatisches Thai-Basilikum, duftender Koriander und zarter Estragon können ein Gericht perfekt abrunden. Ihre Reste sollten Sie aber lieber nicht im Gefrierschrank aufbewahren. Denn diese weichen Kräuter, zu denen auch Minze, Petersilie, Dill und Schnittlauch gehören, werden beim Auftauen schwarz und schleimig. Man sollte sie vor dem Einfrieren besser mit einem Schuss Öl zu einer Paste verarbeiten (im Eiswürfelbehälter eingefroren, erhält man so praktische Kräuter-Portionen). Robustere Kräuter wie Rosmarin, Lorbeerblätter und Limettenblätter lassen sich dagegen sehr gut einfrieren.
Zuckerguss

Ein mehrstöckiger Kuchen mit kunstvoll verzierter Glasur ist ein absoluter Hingucker. Der Biskuitteig des Kuchens lässt sich zwar perfekt einfrieren und wieder auftauen, bei dem mit rohem Eiweiß hergestellten Zuckerguss wird es aber schwierig: Das Eiweiß kann sich beim Auftauen verdicken und von den anderen Zutaten lösen – und dann war es das mit der makellosen Zuckerschicht. Einige Profis verwenden deshalb Eiweißpulver statt rohem Eiweiß. Wieder andere backen den Kuchen vor und frieren ihn ein, stellen den Zuckerguss aber jedes Mal frisch her.
Gelee

Ob Sie süßes Fruchtgelee aus Johannisbeere, Holunder, Apfel oder auch herzhaftes Gelee in einer Schweinefleischpastete lieben, für die Aufbewahrung haben wir schlechte Nachrichten. Die chemischen Bindungen, die der Gelatine ihre besondere Konsistenz verleihen, überleben den Gefrierprozess leider nicht. Einige vegane Alternativen funktionieren im Gefrierschrank ganz gut, aber wenn Carrageen (E 407) oder Agar-Agar als Geliermittel in einer Dessertmischung oder einer Mousse enthalten sind, wird es schwierig.
Mayonnaise

Mayo hält sich gut im Kühlschrank, aber kann man sie auch einfrieren? Wir raten davon ab. Die Grundlage einer Mayonnaise ist eine Emulsion aus Eigelb, Essig und Öl. Beim Auftauen verändert sich die cremige Konsistenz komplett und die Mayo wird klumpig und unansehnlich.
Baiser

Aus geschlagenem Eiweiß und Zucker kann man einen wahren Gaumenschmaus herstellen: Baiser. Das süße Schaumgebäck sollte man aber nicht einfrieren. Das Problem ist auch hier wieder die Feuchtigkeit. Selbst wenn das Baiser bei der Lagerung im Tiefkühlfach mit keinerlei Wassertropfen in Kontakt kommt, ergibt sich spätestens beim Auftauen ein Problem. Die Kondensation auf der Verpackung wird zweifellos dazu führen, dass das französische, italienische oder schweizerische Baiser weich und zäh wird und seinen Biss verliert. Auch Baisermasse, zum Beispiel als Deckschicht auf Kuchen oder Tarte, kann nach dem Auftauen gummiartig werden und eignet sich daher auch nicht wirklich zum Einfrieren.
Abgelaufene Produkte

Bei den explodierenden Lebensmittelpreisen mag die Versuchung groß sein, zahlreiche günstige, fast abgelaufene Produkte zu kaufen und sie für später einzufrieren. Das Problem dabei ist aber: Die Qualität kann nach dem Auftauen deutlich beeinträchtigt sein. Besonders bei Fisch und Fleisch ist Vorsicht geboten, wenn Sie keine Lebensmittelvergiftung bekommen wollen. Wenn Sie diese Lebensmittel bei Raumtemperatur auftauen lassen, haben Bakterien außerdem viel Zeit, sich zu vermehren. Werden sie in der Mikrowelle erwärmt, geht das noch schneller. Das ist das Risiko einfach nicht wert.
Kartoffeln

So praktisch es auch wäre, Kartoffeln einfach einzufrieren, leider eignen sich die leckeren Knollen in rohem Zustand dafür nicht. Die in Kartoffeln enthaltene Stärke wandelt sich in Zucker um, sodass sie nach dem Auftauen süßlich schmecken und matschig werden. Sie können aber gekochte Kartoffeln (nicht zu weich gekocht) einfrieren, am besten in Stücken oder Scheiben (im Ganzen dauert das Auftauen ewig).
Austern

Frische Austern gelten zwar als Delikatesse, sie sind jedoch mit Vorsicht zu genießen, denn sie sind hoch verderblich. Die edlen Schalentiere filtern außerdem Wasser und können bestimmte Bakterien in ihrem Gewebe anreichern. Lassen Sie sich einfrieren? Ja, frische Austern können grundsätzlich tiefgekühlt werden (vorher gründlich waschen). Sie sollten dann bei niedriger Temperatur auftauen (im Kühlschrank) und unverzüglich gegart werden, damit sie ihre Textur beibehalten. Nach dem Einfrieren sollte man Austern nicht roh verzehren. Gekochte Austern eignen sich übrigens besser zum Einfrieren. Am besten ist es aber immer, die Delikatesse frisch zu genießen.
Radieschen

Dieses scharfe Sommergemüse bringt Farbe auf den Salatteller. Wenn Sie eine zu große Menge davon aus dem Garten geerntet oder noch Reste im Kühlschrank haben, sollten Sie es sich lieber zweimal überlegen, bevor Sie die Radieschen ins Gefrierfach packen. Der hohe Wassergehalt des knackigen Gemüses macht es beim Einfrieren empfindlich, sodass es nach dem Auftauen matschig und unansehnlich wird. Viel besser ist es, Radieschen einzulegen, denn so bleiben ihre knallige Farbe und der intensive Geschmack über Wochen erhalten.
Aufgetautes rohes Fleisch

Das Einfrieren von Lebensmitteln stoppt deren natürlichen Zerfallsprozess, tötet die Bakterien aber nicht ganz ab. Das bedeutet, dass beim Umgang mit Lebensmitteln, die anfällig für Krankheitserreger sind (insbesondere rohes Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte), Vorsicht geboten ist. Diese Produkte sollten vor dem Wieder-Einfrieren unbedingt gekocht oder gebraten werden, da die Hitze die meisten Mikroben abtötet und somit das Risiko einer Lebensmittelvergiftung verringert. Werden aufgetaute Lebensmittel ohne Erhitzen wieder eingefroren, können sich schädliche Bakterien hingegen schnell vermehren – und das kann unangenehme Konsequenzen haben.
Salatblätter

Abgepackter Salat ist schnell verderblich, die zarten frischen Blätter welken unter Plastik im Kühlschrank schneller als geahnt vor sich hin. Lassen Sie sich jedoch nicht dazu verleiten, die Packung kurzerhand ins Gefrierfach zu verbannen. Die wasserreichen Zellen in den Blättern platzen beim Einfrieren. Übrig bleibt nur grüner Brei. Bevor Sie Ihre halb aufgegessene Tüte Salat aber in den Müll werfen, sollten Sie die darin enthaltenen Blattsorten überprüfen: Babyspinat, Rote-Beete-Blätter und Brunnenkresse können gekocht und dann problemlos eingefroren werden.
Weichkäse

Hartkäsesorten wie Parmesan oder Cheddar lassen sich im Gefrierschrank ziemlich gut aufbewahren. Bei Weichkäse wie Brie oder Camembert sieht es aber anders aus. Das liegt an dem höheren Wassergehalt dieser Käsesorten. Die Struktur wird durch die Minustemperaturen stark beeinträchtigt und der Weichkäse verliert seine cremig-feste Konsistenz. Es bleibt Ihnen wohl nichts anderes übrig, als ihn doch noch schnell aufzuessen.
Tomaten

Es gibt nichts Besseres als eine perfekt reife und herrlich duftende Tomate, am besten frisch vom Strauch. Wenn Sie eine solche Tomate aber roh einfrieren, werden Sie sie kaum noch wiedererkennen. Die Struktur des zarten Fruchtfleisches wird beim Einfrieren völlig zerstört. Es gibt wirklich keinen guten Grund, unschuldige Tomaten auf diese Weise zu ruinieren! Kochen und schneiden (oder pürieren) Sie die Tomaten lieber und frieren Sie sie dann als Sauce ein.
Tsatsiki

Ob zu Salat, gegrilltem Gemüse oder Wraps –Tsatsiki geht immer. Wie praktisch wäre es, die griechische Sauce portionsweise auf Vorrat im Haus zu haben ... kann man sie vielleicht einfrieren? Leider ist das Tiefkühlfach kein geeigneter Ort für diesen herrlich knoblauchhaltigen Dip. Wie wir bereits wissen, verwandeln sich Gurken beim Auftauen in einen schleimigen Brei. Dem Joghurt ergeht es nicht viel besser, denn er zerfällt in Quark und Molke. Wenn Sie Tsatsiki wirklich lieben, bereiten Sie es am besten immer frisch und in kleinen Portionen zu.
Wassermelone

Wassermelone ist im Sommer als Abkühlung einfach perfekt. Könnte ja sein, dass sie auch gefroren ganz hervorragend schmeckt, oder? Falsch gedacht! Die empfindlichen Zellstrukturen der köstlichen Melone werden durch die niedrige Temperatur im Gefrierfach leider irreparabel geschädigt. Aufgetaute Wassermelone bleibt als schleimiger, roter Brei zurück. Ein leistungsfähiger Mixer kann hier eventuell noch was retten, indem er die gefrorenen Stücke zu einem Smoothie zerkleinert.
Joghurt

Joghurt im Tiefkühlfach aufzubewahren, ist keine gute Idee. Wenn er bei Minusgraden gelagert wird, trennen sich die Fette und das Wasser im Joghurt und die Textur verändert sich. Er wird klumpig und erhält nach dem Auftauen einen säuerlichen Geschmack. Um Ihren übrig gebliebenen Joghurt zu verwerten, können Sie zur Abwechslung orientalischen Labneh herstellen, indem Sie den Joghurt salzen und die überschüssige Molke abseihen.
Folgen Sie uns schon? Klicken Sie oben auf das Pluszeichen und lesen Sie mehr von loveFOOD
Comments
Be the first to comment
Do you want to comment on this article? You need to be signed in for this feature
Most Popular
Reviews Where to find America's best fried chicken